Bild
Ich hab schonmal die Wäsche sortiert!
 
Bild
So ist das mit Babies - man möchte sie kaum aus den Augen lassen. Für Säuglinge gibt es mittlerweile Bettchen, die man an das elterliche Ehebett anbauen kann.
Ihr ahnt schon, wo dieser Beitrag hinführt, gell? ....

In Ruhe am PC sitzen, während Mr. Weasley in seiner Ecke im Hundebettchen friedlich schläft war ein Plan, der nicht ganz aufgegangen ist. Ihn neben mir auf dem Boden zu haben funktioniert auch nicht (meine Arme sind einfach zu kurz, um dann zum Streicheln dranzukommen), also wurde kurzerhand der Schaukelstuhl fixiert und neben meinen Computerstuhl gestellt.

Und siehe da - alle sind zufrieden!

Sweet dreams

 
Täglich grüßt das Murmeltier mit der Frage „Warum ist am Ende des Schlafs noch so viel Müdigkeit übrig?“.

Während das Zweibein sich also bei Ertönen des Wecksignals ächzend aus dem Bett hievt, darf Monsieur Hund gemächlich weiterschlummern. Um seine friedvolle Nachtruhe nicht zu stören, verzichtet der dienstbeflissene Halter auf das Hochziehen des Rollos (das Tageslicht könnte durch die geschlossenen behaarten Augenlider dringen und die Tiefschlafphase jäh beenden) und das Öffnen des Fensters (plötzliche Temperaturunterschiede sind Gift für den Schönheitsschlaf). Im Gegenteil, die canine Hochwohlgeborenschaft wird sogar noch gemütlicher unter’s Plumeau gebettet, auf dass keine Sorgenfalten das juvenile Antlitz frühzeitig entstellen.

Selbstredend ist diese scheinbar altruistische Handlung nicht ganz ohne Hintergedanken. Die Idee dahinter ist: „Solange der Hund schläft, kann man sich im Bad ganz in Ruhe alltagsfein machen, ohne sich mit noch von der Anti-Falten-Creme speckig glänzendem Gesicht und dem Glätteisen in der Hand in nietenbesetzten Filzpantoletten den erhobenen Augenbrauen der Nachbarschaft aussetzen zu müssen.“
Neumodisch gesagt eine „Win-Win-Situation“. Doch wer genau, ausser dem Hund versteht sich, gewinnt eigentlich, wenn man selbst immer verliert?
Bei näherer Betrachtung entpuppt sich diese Win-Win-Situation nämlich als eine Win-now-lose-later-Falle.

Langsam vermag die übermüdete Morgenmuffeligkeit der Schönheit des „Endlich ich, Zeit für mich“-Gefühls Platz zu machen, das in der verlockende Aussicht, einmal rechtzeitig und mit Lidstrich auf beiden (!) Augen das Haus verlassen zu können, seinen Ursprung findet.
Aktuelle Zeitesparnis: - 7 Minuten

Der geneigte Hundehalter hat natürlich Verständnis dafür, dass ein „Aufstehen, wir wollen los“ maximal mit einem Ohrenzucken im Halbschlaf quittiert werden kann. Mit nahezu schlechtem Gewissen schleicht man sich im Dunkeln auf Zehenspitzen an, lupft die Federdecke und streift mit möglichst langsamen und fließenden Bewegungen, dabei leise und beruhigend vor sich hin sprechend (man will schließlich kein durch ein jähes Herausreissen aus der Entspannung traumatisiertes Nervenbündel zum Hundepsychologen tragen müssen) das auf dem Heizkörper vorgewärmte Angorapullöverchen gegen die klirrende Kälte in der unwirtlichen Außenwelt über.
Aktuelle Zeitersparnis: -5 Minuten

„Der Windhund ist energiegeladen, flink und wendig“ – JA! Aber nur, wenn es darum geht, sich vor zehn Uhr in der Früh auf seinem Platz im Bett zu behaupten. Jegliche Versuche, ihn aus eben jenem herauszukomplimentieren, schlagen fehl. Es gibt mittlerweile zahlreiche Indizien dafür, dass der Hund bei menschlicher Abwesenheit heimlich an einem Fernstudium der Kynologischen Universität teilnimmt. Bereits nach wenigen Übungslektionen hat er den „Suggestivblick“ mit dem Arbeitstitel „Wenn Du mich weiter so quälst, rufe ich den Tierschutz an“ perfektioniert.
Aktuelle Zeitersparnis: -2 Minuten

Im weiteren Verlauf des Morgens, der Hundehalter hat mittlerweile bereits sein Bürooutfit durchgeschwitzt, verhärten sich die Fronten. Mittlerweile ist man aus der Wohnung heraus und hat mit einiger Verzögerung den Gehweg erreicht. Nach der eilends verrichteten Notdurft wird das letzte Quäntchen Energie aufgewendet, um Richtung Hauseingang zu ziehen.
Aktuelle Zeit“ersparnis“: +3 Minuten

Das hartherzige menschliche Ende der Leine zieht unterdes in Richtung Bushaltestelle, motivierende Lockrufe bleiben unerhört. Der Hund befördert ein weiteres Ass aus dem Ärmel, "Lektion 2.a: Hypochondrie". Mit steifen Gelenken und hängendem Haupte werden testweise zwei Schritte gemacht. Laaangsaaaaam. Dabei wendet der strebsame Hundstudent zusätzlich den „Leidenden Blick von unten mit rot unterlaufenen Augen“ an. Diese Übung nennt sich in Fachkreisen „Das Leiden Christi“. Nachdem in etwa vierzig Sekunden zwei Schritte getan wurden, weist der Hund mit einem abrupten Stehenbleiben nochmals auf sein Elend hin. Derweil fragen sich die Nachbarn zweifelsohne, warum diese unmögliche Person den armen und ganz offensichtlich geriatrischen, arthritischen Hund so unnachgiebig durch den Schnee treibt.
Aktuelle Zeit“ersparnis“: +8 Minuten

Mit hektischen roten Flecken im Gesicht erreicht man schließlich die Bushaltestelle – gerade rechtzeitig, um die Rücklichter des Transportmittels noch von hinten um die Ecke biegen zu sehen. Der nächste kommt bestimmt … irgendwann.
Aktuelle Zeit“ersparnis“: +17 Minuten

Die Katharsis folgt in der anschließenden Busfahrt und gründet vermutlich auf der Vibration des Gefährts. Melodisches Knochengeklapper begleitet den Exorzismus des schlanken Hundeleibes. Kaum an der Ausstiegsstelle angekommen, wird mit energischen Sprüngen der Bus verlassen und elfengleich in Richtung Bahnsteig geschwebt. Vergessen sind vorgetäuschte Arthrose, Dysplasie und Pfotenaufbodenbelag-Unverträglichkeit. Einem Dressurpferdchen gleich gleitet das canine Individuum an der durchhängenden Leine, seinen Kopf dabei vorzüglich auf menschlicher Kniehöhe. Alle paar Meter wird Blickkontakt gesucht, leuchtende dunkelbraune Augen sprechen Bände „Hallo! Guten Morgen! Schaumal – ich bin jetzt waahaaachh! Das Leben ist schön! Guckmal, hier bin ich! Lob mich mal, ich mach das ganz toll!“

Pünkltlich um 9:17 Uhr erscheint man mit 17 Minuten Verspätung im Büro, wo einen die Kollegen gespielt wohlwollend anlächeln und fragen „Na, heute lange ausgeschlafen?“. Während innere Hitzewallungen die getrocknete Schweissschicht wieder auftauen, nimmt der Hund auf seinem angestammten Hundebettchen Platz und wartet darauf, dass ihm das Frühstück kredenzt wird. Mit einem vorwurfsvollen „Du hast mir noch nichtmal guten Morgen gesagt!“ schließen sich die Äuglein wieder und Monsieur Le Chien schläft wieder ein – am offenen Fenster in hellem Licht.

Guten Morgen Welt.
 
Nein, vor diesem Ultimatum stehen wir nicht. Aber ich schaue mir ganz gerne die Serie mit Hundetrainerin Victoria Stilwell an.

Heute hat Mr. Weasley mitgeschaut:


 

Paparazzi enthüllen Geheimnisse aus dem Leben des Herren W. aus M.!

Bild
Mit einer nie zuvor dagewesenen Mobiltelefon-kameraaufnahme hat unser Reporter heute unter Einsatz seines Lebens ein Aufklärungsfoto aus den geheimen Katakomben des Hochsicherheitstrakts mit Aufschrift "Schlafzimmer" aufnehmen können.

Es zeigt Herrn W. aus M. der vermeintlich in einer als Hundebox getarnten Zeitreisekapsel nächtigt. Unserem Berichterstatter ist es gelungen, diese Aussage als Lüge zu enttarnen - Herr W. aus M. in B. schläft bisweilen im Bett!!

Nichts als Ausreden
Die überführte Besitzerin versucht unterdes, mit Ausflüchten ihr Gesicht zu wahren. Er schlafe ja nur untertags im Bett, so behauptet die eindeutig Schuldige bei Ihrer Konfrontation, nachts gehe er fein in die Hundebox. So habe es sich eben als Ritual eingeschlichen, dass nach dem frühmorgendlichen Pipi sowie beim Nachmittagsschläfchen das arme Tier nicht einschlafen könne, wenn es nicht eine ordentliche Kuscheleinheit unter Gänsedaunen erhielte.

 
Bild
Liebe TV-Programmdirektoren,

ich möchte mich über das von Ihnen ausgestrahlte Fernsehprogramm beschweren. Auch beim wiederholten zappen durch die diversen Kanäle ist es mir nicht gelungen, Welpengerechte Sendungen zu finden.

Bild
Mein Entsetzen über den Mangel an adäquatem Sendematerial wie z. B. die Vorstellung der neusten Haute-Couture der Windhundhalsbänder, Leinen Prêt-à-Porter oder auch eine geeignete Dauerwerbesendung einer Fleischboutique versuchte ich kurzerhand in destruktive Kanäle zu lenken.

Bild
Da mein Personal hiervon auch nicht sonderlich erfreut war, hege ich mittlerweile allerdigns den Verdacht, dass ihr Menschen alle unter einem Hut steckt.
Bis ich also eine schriftliche Rückmeldung auf meine Kontaktaufnahme mit dem Kynologischen Zentrum für Verschwörungstheorien erhalte, werde ich einfach meinen Blick abwenden und Ihren Sender weiter boykottieren.

Mit freundlichem Wuff

Mr. Weasley
anerkannter Fachmann für  hundgerechtes Fernsehn

 
Draussen schlechtes Wetter, Schnee und Sturm. Drinnen ein Mensch mit Migräne und ein müder Welpe.
Fazit: Kuscheltag - toll für alle Beteiligten
 
Es regnet. In Strömen. Den ganzen Tag lang.

Von wegen "Hundewetter", Mr. Weasley hat seine ganz klare Meinung zu dem Wasser von oben: "brauch ich nicht, will ich nicht!". Keine Sekunde länger als unbedingt nötig hält er sich im Regen auf.
Nun ist es ja keine Alternative, seine kleine Blase so zu überfordern, dass er mir in die Wohnung macht, also locke ich ihn raus, wenn ich meine, er müsste mal müssen müssen ;-)
"Bäh, neee ... ich will aber wieder reiiiiiinnnnnn" sagt sein Blick dann.
"Geht klar, du kannst reiiiinnnnn .... sobald du Pipi gemacht hast" sagt mein Blick dann.
Also müht sich little Mister Perfect ein Paar halbherzige Tröpfchen ab und zieht schnurstracks wieder Richtung Hauseingang (und lernt, langsam, dass ziehen auch nicht den gewünschten Erfolg bringt).
 
Da sag nochmal einer, Menschen wären dumm und man könne ihnen nur schwer etwas beibringen.
Vielleicht habe ich mit "La Domestique" auch einfach nur großes Glück gehabt und ein besonders cleveres Exemplar bekommen. Schließlich bin ich ein Sonntagskind.
Also ich berichte euch jetzt mal, wie ich es schaffe, mir zuverlässig Käsehäppchen zu erschleichen.

War totaaaal einfach - ich hab mich einfach hingesetzt und süß geguckt. Da hat die Menschenfrau ganz verzückt gequietscht und mir ein Stück Gouda zugesteckt.
Sicherheitshalber habe ich das noch ein Paar Mal probiert - hat jedes Mal geklappt. Irre, oder? Sie zeigt immer mit dem Finger in die Höh oder sagt "Sit" - vielleicht braucht sie das, um sich daran zu erinnern, mir das Leckerli zuzustecken (vielleicht ist sie doch nicht so clever, wie ich dachte?).
Also, von mir aus kann sie gerne weiter Selbstgespräche führen, solange ich meine Leckerlis bekomme.

verschmitzte Grüße
euer Mister Cheeseley
 
Und wieder liegt eine perfekte Nacht hinter uns - um halb zwölf das letzte Mal raus, kurz Pipi gemacht, dann war Bettzeit.
Mein little Mister Perfect war nachts zwar wach kurz mal wach, lag aber dann mit geöffneten Augen an mich herangekuschelt da ohne Theater zu machen.
Heute früh um acht sind wir dann aufgestanden und waren zum Lösen draußen - Perfekt!!!

Ich kann gar nicht fassen, wie unglaublich zuckersüß unser Goldstück ist - wo war er mein ganzes Leben lang?