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Wozu wird man als Mensch eigentlich noch gebraucht, wenn sich der Hund als Autodidakt herausstellt?
Nicht nur, dass er eigenhändig sein Handy bedient, nein, nun lernt er auch schon Tricks alleine.

Sein bisheriges Repertoire:
- machen, dass die Luft stinkt
- machen, dass das Gras nass wird
- machen, dass der Schnee gelb wird

Und nun eine neue, nie dagewesene Weltpremiere (oh, ein Pleonasmus)

Für die Ausführung des Tricks benötigt man folgende Zutaten:

a) einen Weasley
b) ein Wasserloch/See
c) einen leicht abschüssigen Weg dorthin
d) ein Frauchen
e) ein Stöckchen

Zubereitung:
Mitwirkende d) nehme bitte auf Untergrund c) Platz. Hierzu empfiehlt es sich, sich einfach auf den Hosenboden zu setzen und zur Stabilisierung der Position die Beine leicht angewinkelt zu spreizen und auf die Fersen aufzustützen.
Dann werfe die Mitwirkende d) das Zubehör e) in weitem Bogen in Zielzone b) und gebe der Hauptperson a) das Hinterherlaufen frei.
Alsdann springe  Hauptperson a) voller Elan Utensil e) hinterher, vorläufig den nassen Aggregatzustand von Zone b) ignorierend. Nach erfolgreichem "retrieven" des Utensils e) sprinte Hauptperson a) aus Umgebung b) mit einem Satz auf Terrain c), um dort Anlauf für die Endphase des Tricks zu nehmen.
Im Anschluss springe Hauptperson a) aus vollem Galopp von Untergrund c) ungebremst auf das Dekollete von Mitwirkender d), hüpfe davon herunter, schlage einen Haken um sich dann eine halbe Sekunde später zwischen den ausgestreckten Beinen von Mitwirkender d) drei Sekunden lang ausgiebig zu schütteln. Anschließend spucke Hauptperson a) das Objekt e) der Mitwirkenden d) vor die (nun nassen) Füße und setze sich in voller Erwartung eines Lobes vor sie hin.

 
Hallo Leute,

ich bin's wieder, euer Weasley.

Ich ahne schon, dass meine Sekretärin euch von unserer Longenstunde berichten und dabei gehörig die Tatsachen verdrehen wird, darum hab ich mir jetzt die Tastatur geschnappt. Ihr habt also Glück und bekommt nun einen Bericht aus erster Pfote (mit Händen hab ich's nicht so).

Um zu verstehen, wie der Abend gelaufen ist, muss man wissen, dass ich ein Improvisationskünstler bin!
Auf dem Buffet, ähm, tschulligung, ich meine "auf dem Hundeplatz" war so ulkiges Flatterband auf dem Boden. Innen drin stand die Conny und hat dem Frauchen palavert. Zuuuugegebenermaßen war ich ein kliiitzekleines bisschen abgelenkt und hab nicht richtig zugehört, aber das wollte ich keinesfalls zugeben. Also als ich dann gefragt wurde, ob ich verstanden hätte, um was es ginge, habe ich einfach eifrig genickt und ganz schlau dreingeschaut. Und weil ich ja für meine Intelligenz bekannt bin, hat man mir das auch abgekauft.
Wir sind dann im Uhrzeigersinn losmarschiert und ich habe einfach getan, was ich für richtig hielt! Ich habe nämlich den Bereich ausserhalb des Flatterbands von Pralinen, äh, tschulligung, ich meine "Hasenküttel" befreit.

Als Frauchen mich dann ganz traurig und ungläubig angeguckt hat, hab ich ein schlechtes Gewissen bekommen. Vielleicht wollte sie ja auch ein Paar Pralinchen abhaben? Jetzt waren aber halt keine mehr da, also hab ich mir überlegt, wenn ich die ganz schnell "wieder her gebe", dann sind die doch fast noch so gut wie neu, oder?

Gedacht, gemacht! Hab ihr einen hübschen Pralienberg auf die Wiese gestellt und sie hat das auch gleich vorsorglich in eine Tüte gepackt und mitgenommen.

Also - ich weiss jetzt, was Longieren ist - das hat was mit den lo(ä)ngsten Pralinen der Welt zutun!

Macht's gut und bis zum nächsten Wuff
euer Maître Chocolatier
 
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Jeder halbwegs normale Mensch verfolgt Ziele im Leben. Dabei gibt es, ähnlich der Maslowschen Bedürfnispyramide, Abstufungen vom „Wunschtraum“-Level über „das Ideal“ oder „machbar“ bis „mindestens nötig“.
Ich bin da keine Ausnahme, am liebsten wäre ich Prinzessin geworden. Die Tour haben mir aber meine Eltern und der akute Mangel an verfügbaren Prinzen gehörig versaut.
Aber ich will ja nicht gierig sein, arbeiten wir mit dem, was wir haben: einem Hund. In meiner Phantasie also schwebt der Hund elfengleich neben mir, komme was da wolle. Andere Hunde, Straßenverkehr, Menschen, Katzen, Futterablenkung – all das ist ihm, dem Traumhund, egal. Er hat nur Augen für mich und liest mir jeden Wunsch von den Augen ab.
Soviel zum Ziel – der Ist-Zustand ist „geringfügig“ anders. Ich empfehle jedem, der mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt werden will/muss, einen Besuch im „Unterordnungs-Kurs“ – mit einem Junghund. Eine sehr    erdende Erfahrung, bei der man Bescheidenheit und Frustrationstoleranz lernt.

Der Junghund (meiner zumindest) stellt sich die womöglich berechtigte Frage, warum um alles in der Welt er jetzt auf höhe meines Knies klebend mit mir im Kreis gehen soll, wenn überall um ihn herum die Versuchungen nach ihm greifen wie einst Erlkönigs Töchter nach des Vaters Kind.

Und so schraube ich also meine Ansprüche tiefer und tiefer und setze mir neue, erreichbare Ziele.

5 Minuten im Kurs: Ich kann nicht von ihm verlangen, permanent Blickkontakt zu mir zu halten.

10 Minuten im Kurs: Ich darf nicht voraussetzen, dass er sich sofort absetzt.

15 Minuten im Kurs:  Ich kann nicht erwarten, dass er perfekt Fuß geht.

Meine bescheidene Zielsetzung für die nächsten Jahre: „Ich muss interessanter werden als Hasenküttel“ – das ist doch echt prima fürs Selbstwertgefühl.


 
Es gibt nicht viel zu berichten vom besten Hund der Welt und seinem Personal. Nur, dass wir, der Feierlichkeit des Tages angemessen, ein kleines Fotoshooting gemacht haben.
 
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Oberkörper aufrecht, und der Hintern geht "up and down and up and down"
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Linker Arm und rechtes Bein - rechter Arm und linkes Bein
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Der Po bleibt oben, und jetzt die Arme: links und rechts und links und rechts
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And again: Popo up and down and up and down
 
Liebe Hundekumpels, vielleicht erinnert ihr euch ja noch an die unverschämte Schmähschrift,  die mein Personal vor kurzer Zeit eigens dazu verfasst hatte, mich und meine morgendliche Müdigkeit bloß zu stellen?
Ein kluger Hund plant seine Rache natürlich sorgfältig und wartet einen strategisch günstigen Zeitpunkt zur Durchführung ab. So konnte sich meine Hausangestellte in den letzten Tagen also über die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturme freuen, während in mir ein Plan schwelte und langsam Gestalt annahm.
Meine These: Sie hat die Kraft, ich habe das Hirn.
Meine Idee: wenn ich die Angestellte nicht davon abhalten kann, mich morgens aus dem Bett zu werfen, um mich ihrem bizarren Tagesablauf (bizarr = das Bett vor 10 Uhr verlassen) anzupassen, dann muss ich sie eben dazu bewegen, länger liegen zu bleiben. Toll, gell? Man hält mich ja für einen Whippet – dies allerdings ist ein Irrtum. In Wahrheit bin ich nämlich eine Art mit Fell überzogenes geheimes Laboratorium zur Erforschung und Produktion von biologischen Waffen. Und DIE sollten nun gezielt zum Einsatz kommen. *hämischgrins*
Nachdem ich lange leider erfolglos an der Konzeption eines geruchsneutralen Schlafgases getüftelt habe, musste ich mich letztlich mit der erstbesten Alternative zufrieden geben. Gestern Abend sollte der Plan nun in die Tat umgesetzt werden, ich war schon ein wenig nervös.
Und dann endlich , der Moment an dem die Stimmer erklang: „Weasley, Bettchen!“ … aber ja doch, meine Liebe … „Mooment mal? Was? Ich darf nicht in DEIN Bett? Sondern muss in MEINS? Na warte, Rache ist Blutwurst!“
Erst noch ein wenig warten, ganz harmlos und unschuldig rumliegen und so tun , als würde man schlafen …. Und dann, wenn der menschliche Atem regelmäßig geht und diese im Tiefschlaf sind, völlig geräuschlos die Stinkbombe detonieren! Hahahaaaaaa … schön tief inhalieren, Menschlein, und schon wirst Du Morgen früh schlafen, schlafen, schlaaaaaaafffeeennnnnnn.
Soviel zur Theorie.
In der Praxis jedoch war die von mir gewählte olfaktorische Dosis zuviel des Guten – zunächst hört man nur das Rascheln der Bettdecke, mit der die Angestellte versucht, sich Frischluft zuzufächern, danach ein völlig verschlafenes, aber gleichzeitig frustriertes fluchendes Stimmchen „Boah, sagmal, hat der jetzt so heftig gefurzt, dass ich davon aufwache??“. Wenige Sekunden später ist das Rollo oben und durch das geöffnete Fenster zieht eiskalte Nachtwind auf meinen Schlafplatz.
Morgens, halb zwei in Deutschland – ein Hundeleben.

Bis zu meinem nächsten Coup
Eurer Mister Miefley
 
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Windhunde heissen ja nicht umsonst so. Die sind einfach verdammt schnell!

Es ist schon total oft vorgekommen, dass ich den Weasley z. B. 3m voran an einem Baum habe schnüffeln sehen, dann gucke ich kurz weg und plötzlich ist der Hund weg!




Das sieht dann etwa so aus:

Hund: Ich bin mal kurz da vorne gucken.
Ich: okidoki
Hund: *schnüffel schnüffel* *Stöckchen find* *Drauf rumkau*
Ich: *Kamera zurechtrück* *hochguck* Shit ! Wo ist der Hund? Der war doch grad eben noch hier? zur Hülfe
Ich: *hektisch scannen meine Augen die Umgebung* Wo zur Hölle?
...
Ich: "Weasley???"
Nichts.
Ich: "WEEEEEAAAASSLEEEYYYYYYYY"
Leise, kaum hörbar: "Hem hem"
Ich: "WWWEEAAASSSLEEEEEYYY BABBYYYYYY .... om pom pom (fragt nicht, irgendwie mache ich seltsame Geräusche)"
Hund: "Ähm, was ist denn?? Ich bin doch hier!"
Ich: *umdreh ... Oh Mann!! Der läuft die ganze hinter/neben mir und ich habs nicht bemerkt, weil ich immer nur nach vorne scanne.
Ich: <3
Hund: <3

 
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Prêt-à-Porter, Berlin Fashion Week usw. usf. - der Hund von Welt weiss, wie man seine Ohren auf den Laufstegen der Metropolen trägt.

 
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Ich hab schonmal die Wäsche sortiert!
 
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Hallo Leute, ich bin's wieder, euer Mr. Weasley

ich bin ganz schön ins Schwitzen gekommen. Meine liebe Angestellte hat heute Geburtstag und das hat mich vor eine ganz schöne Herausforderung gestellt: Was kann man ihr schenken?
Sie hat doch schon alles, was man zum Leben braucht: Mich!
Obendrei hat sie Luft zum Atmen, fliessendes Wasser, Nahrung, ein Bett und ein Dach überm Kopf - sogar wenn sie unterwegs ist (das eine Dach lässt sich aber wohl abmachen, hat sie berichtet).
Da musste ein richtig kreatives Geschenk her. Tagelang habe ich mir mein Hirn zermartert: Socken? Toaster? Badeöl?
Dann der Blitzeinfall:
ein neues Interior-Design für ihr Auto!!


Happy Birthday, Frauchen!