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Morgen also, der große Tag, unser erster Auftritt in der "Whippet-Szene". In meiner Phantasie habe ich mir das so hübsch ausgemalt: ein idyllisches Fleckchen gepflegten grünen Golfrasens, auf dem wunderhübsch pittoreske Pavillons stehen, gut gekleidete Menschen ihre hübschen Windhunde führen und sich mit spitzenbesetzten Fächern ein wenig Kühlung am warmen Frühsommertage zuwedeln. Güldene Sandaletten und edelsteinbesetzte Haarspangen glitzern um die Wette. Und mittendrin: Der Weasley und ich.
Die Realität der Vorbereitung umfasst leider auch, den nackten Tatsachen ins Auge sehen zu müssen. Heute regnet es in Strömen bei 14 Grad. Morgen wird das nicht sehr viel anders sein. Aus den pittoresken Pavillons aus meinem Kopfkino wird also das eilig aus dem Keller geholte Angelzelt meines Mannes. Die neuen Ballerinas bleiben im Schuhschrank, stattdessen werden die klobigen Lowa Trekkingschuhe  bereit gestellt. Die Regenjacke wird auch nicht vergessen.
Dem Hund ist das *eigentlich* alles egal. Uneigentlich ist er unleidlich, weil er zuviel Energie hat, die er sich weigert im Regen loszuwerden. Zu allem Übel wird er dann auch noch in die Badewanne gestellt und bekommt die Beine mit Hundeshampoo gewaschen. Dabei erkläre ich ihm in Reaktion auf seinen leidenden Blick, dass er an dieser Misere selbst Schuld hat. Würde er aufhören, sich auf die Vorderbeine zu pinkeln, könnte ich auf das Baden verzichten..




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